Die Masken fallen. Opfer der Propaganda geraten zunehmend außer Rand und Band. Zunehmend fühlen Menschen sich zurück versetzt in dunkelste Zeiten.
Das jüngste Beispiel liefert der Stadtspiegel mit seinem „Bürgerreporter des Monats August“, dem 61-jährigen Thomas Umbehaue aus Essen, der es offenbar bedauert, dass „ungeimpfte“ Menschen nicht massenhaft getötet (gekeult) werden können. Was nicht ist kann vielleicht noch werden, wenn es so weiter geht.
Völlig neben der Spur schlägt Umbehaue faktisch vor, die Polizei solle vielleicht Grund- und Menschenrechte einfach außer Kraft setzen:
„Vielleicht sollten Impfungen durch Polizeibeamte erfolgen.
Bei den Demos der ewig gestrigen, hätte man die Personen doch schon zusammen und könnte direkt ohne Termin Impfungen durchführen.“ Quelle: s. Link unten
Und dann wird es dunkelbraun:
„Keulen, wie bei der Vogel oder Schweinegrippe ist ja leider nicht möglich.“ Quelle: s. Link unten
Umbehaue will sein Wissen nach eigener Angabe an seine zwei Enkel weitergeben. Hoffen wir nur, dass auch jemand an die Enkel weiter gibt, mit welchen Methoden Menschen im Dritten Reich aufgehetzt worden sind. Nur wer weiß, wie Propaganda funktioniert, kann sie erkennen und gegen steuern.
Der Psychologe Gustave Le Bon hat in seinem Buch „Psychologie der Massen“ erklärt, wie Propaganda Menschen zu Barbaren machen kann. Die Geschichte liefert zahlreiche grausame Beispiele. Was haben Menschen anderen Menschen (und Tieren) nicht schon alles angetan. Oft genug hat ein aufgepeitschter Mob außer Rand und Band die Drecksarbeit für die herrschende Klasse gemacht. Propaganda braucht Worte, die wie Waffen wirken. Sie müssen die Menschen emotional erreichen und damit den Verstand zurück drängen. Propaganda zielt auf Gefühle und Urinstinkte ab wie Angst oder Hass. Werden diese Gefühle gegen ein zuvor aufgebautes Feindbild gelenkt kann sich ungehemmter Hass entladen. Verbal und körperlich. Zunehmend drängt sich der Eindruck auf, als sei genau das gewollt. Andernfalls würden Politik und Medien gegensteuern statt anzuheizen.
Thomas Umbehaue ist im Grunde wahrscheinlich jemand, der es gut meint. Nur: Hass und Hetze führen niemals zu etwas Gutem. Auch und gerade dann nicht, wenn Politik und Medien es vorleben und für die Massen wieder gesellschaftsfähig machen. Die Verbrechen im Dritten Reich fingen nicht mit Mord und Vernichtung an sondern mit Gesetzen, Propaganda und Ausgrenzung. Wer Ausgrenzung in einer Art und Weise fördert wie es derzeit geschieht zeigt, wessen Geistes Kind er ist.
Lokalkompass-Community: Bürgerreporter des Monats August: Thomas Umbehaue aus Essen – Essen